Frauenmantel vs. Mönchspfeffer: Welche Heilpflanze hilft besser bei Periodenschmerzen?

Auf der Suche nach einem natürlichen Mittel gegen Periodenschmerzen bin ich auf zwei Heilpflanzen gestoßen, die in der Frauenheilkunde besonders oft empfohlen werden: Frauenmantel und Mönchspfeffer. Beide haben eine lange Tradition und gelten als wirkungsvolle Mittel bei Menstruationsbeschwerden, PMS und zur Zyklusregulierung. Doch welche dieser Pflanzen ist tatsächlich effektiver? In diesem Artikel möchte ich beide Heilpflanzen genauer betrachten und herausfinden, welche die bessere Wahl für dich sein könnte.

Mönchspfeffer: Der Hormonregulator

Mönchspfeffer, auch bekannt als Vitex agnus-castus, hat sich einen festen Platz in der Frauenheilkunde erobert. Besonders wenn der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, wird Mönchspfeffer gerne eingesetzt. Er wird häufig bei Menstruationsbeschwerden, PMS und Zyklusunregelmäßigkeiten verwendet, da er über die Hypophyse auf die Hormonproduktion einwirkt. 🌿

Wirkmechanismus: Mönchspfeffer wirkt, indem er die Dopaminrezeptoren in der Hypophyse stimuliert, was die Produktion von Prolaktin senkt. Weniger Prolaktin kann zu einem besseren Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron führen, was PMS-Symptome wie Brustspannen, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen lindern kann.

Studienlage: Verschiedene Studien unterstützen die Wirksamkeit von Mönchspfeffer bei PMS. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2017 zeigte, dass viele Frauen, die Mönchspfeffer einnahmen, deutliche Verbesserungen ihrer Symptome erlebten. Allerdings gibt es auch Berichte über eine mögliche Nebenwirkung: eine verringerte Libido. Dies ist jedoch individuell unterschiedlich und tritt nicht bei jeder Frau auf.

Frauenmantel: Der sanfte Unterstützer

Frauenmantel, wissenschaftlich als Alchemilla vulgaris bekannt, ist eine weitere Heilpflanze mit langer Tradition in der Frauenheilkunde. Anders als Mönchspfeffer wirkt Frauenmantel nicht direkt auf den Hormonhaushalt, sondern hat eine ausgleichende und stärkende Wirkung auf die Gebärmutter und den weiblichen Zyklus. 🌸

Wirkmechanismus: Frauenmantel enthält Gerbstoffe und Flavonoide, die entzündungshemmend wirken und die Muskulatur der Gebärmutter unterstützen können. Diese sanfte Wirkung kann helfen, Menstruationsbeschwerden zu lindern und den Zyklus zu regulieren. Frauenmantel wird traditionell auch zur Unterstützung des Körpers nach der Geburt und in den Wechseljahren verwendet.

Studienlage: Wissenschaftliche Studien zu Frauenmantel sind weniger umfangreich, dennoch berichten viele Frauen von positiven Erfahrungen bei der Anwendung. Besonders bei langfristiger Einnahme soll Frauenmantel eine sanfte, aber effektive Unterstützung bieten.

Fazit: Welche Heilpflanze ist die bessere Wahl?

Lasst uns festhalten:

Mönchspfeffer ist laut Wissenschaft besonders geeignet, wenn du unter starken PMS-Symptomen oder Zyklusunregelmäßigkeiten leidest. Seine Wirkung ist gut belegt, allerdings sollte die mögliche Nebenwirkung einer verringerten Libido berücksichtigt werden. Drück mir die Daumen, denn ich teste ihn gerade für 3 Monate und beobachte, ob sich meine Libido verändert, oder nicht.

Frauenmantel hingegen bietet eine sanfte, ausgleichende Unterstützung und stärkt die Gebärmutter, ohne tief in den Hormonhaushalt einzugreifen. Besonders bei leichten Menstruationsbeschwerden und zur allgemeinen Unterstützung des Zyklus ist Frauenmantel eine gute Wahl.

Letztlich hängt die Entscheidung zwischen Mönchspfeffer und Frauenmantel von deinen individuellen Bedürfnissen ab. Beide Pflanzen bieten wertvolle Unterstützung, und es kann sinnvoll sein, sie auszuprobieren, um herauszufinden, welche besser zu dir passt. Beachte auch, dass beides keine „Quick Fixes“ sind, sondern die Entfaltung der Wirkung Zeit braucht.

Q&A – Häufig gestellte Fragen

1. Kann ich Mönchspfeffer und Frauenmantel gleichzeitig einnehmen?

Ja, es ist möglich, beide Heilpflanzen gleichzeitig einzunehmen, da sie auf unterschiedliche Weisen wirken. Es ist jedoch ratsam, dies vorher mit deiner Gynäkologin oder einer Heilpraktikerin abzuklären, um sicherzustellen, dass die Kombination für dich geeignet ist.

2. Wie lange dauert es, bis Mönchspfeffer oder Frauenmantel wirken?

Es kann einige Wochen bis Monate dauern, bis du eine deutliche Wirkung bemerkst. Sowohl Mönchspfeffer als auch Frauenmantel wirken am besten bei regelmäßiger und langfristiger Einnahme. Gib deinem Körper Zeit, sich an die Unterstützung zu gewöhnen.

3. Gibt es Situationen, in denen ich Mönchspfeffer meiden sollte?

Ja, während der Schwangerschaft und Stillzeit solltest du Mönchspfeffer meiden. Auch wenn du hormonelle Medikamente einnimmst, ist Vorsicht geboten. In solchen Fällen solltest du die Einnahme immer mit deinem Arzt besprechen.

4. Kann Frauenmantel bei allen Zyklusbeschwerden helfen?

Frauenmantel ist besonders bei leichten Menstruationsbeschwerden und zur allgemeinen Zyklusunterstützung hilfreich. Bei schwerwiegenderen hormonellen Problemen kann es notwendig sein, weitere Maßnahmen zu ergreifen, weshalb eine Rücksprache mit einer Fachperson empfehlenswert ist.


Ich hoffe, dieser Artikel hat dir geholfen, die Vor- und Nachteile von Mönchspfeffer und Frauenmantel besser zu verstehen. Beide Heilpflanzen haben ihre Stärken, und es lohnt sich, herauszufinden, welche für dich die richtige Wahl ist. Wenn du Fragen hast oder deine eigenen Erfahrungen teilen möchtest, freue ich mich über deinen Kommentar! 🙂

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