Selfpleasure oder Selbstbefriedigung ist derzeit ein heißes Thema, zumindest in meiner Instagram-Bubble…und vielleicht bist du auch schon drübergestolpert? Was früher vielleicht als privates oder gar schambehaftetes Thema galt, entwickelt sich nun zu einem Trend, bei dem Menschen offen und positiv über ihre Erfahrungen sprechen und transformative Coachings anbieten, um sich durch Selfpleasure als Akt der Selbstliebe auf ganz tiefe Art zu begegnen. Was also, wenn hinter der erstmal scheinbar simplen Handlung der Selbstbefriedigung ein großes Potenzial steckt, das unser Wohlbefinden auf vielfältige Weise fördern kann? In diesem Artikel betrachten wir Selfpleasure nicht nur als einen Akt der sexuellen Befriedigung, sondern als eine Praxis, die tief in unser körperliches, mentales und emotionales Wohlbefinden eingreifen kann.
Inhalt
Was ist Selfpleasure?
Selfpleasure, auf Deutsch oft als Selbstbefriedigung bezeichnet, geht über die reine sexuelle Stimulation hinaus. Es beschreibt die bewusste und achtsame Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, den eigenen Bedürfnissen und der eigenen Sexualität. Masturbation wird davon stark abgegrenzt und im Vergleich eher als Fast Food Sex betrachtet.
Bei Selfpleasure steht also nicht nur der Orgasmus im Mittelpunkt, sondern auch die liebevolle Zuwendung zu sich selbst. Die Praxis kann als ein Akt der Selbstliebe verstanden werden, bei dem man sich selbst Freude bereitet, Spannungen abbaut und eine tiefere Verbindung zu seinem eigenen Körper herstellt.
Wie kann Selfpleasure aussehen?
Selfpleasure ist eine sehr individuelle Praxis, die sich je nach Person unterschiedlich gestalten kann. Hier sind einige Beispiele, wie Selfpleasure aussehen kann:
- Achtsame Berührungen: Manchmal geht es nicht darum, schnell einen Orgasmus zu erreichen, sondern darum, den eigenen Körper bewusst und achtsam zu berühren. Dies kann eine sanfte Massage, das Erkunden der eigenen Haut oder das bewusste Wahrnehmen von Berührungen sein, um ein Gefühl der Ruhe und Verbundenheit zu erzeugen.
- Verwendung von Hilfsmitteln: Manche Frauen nutzen Dildos – nicht selten aus Kristallen, um ihre Selfpleasure-Erfahrung zu bereichern. Diese können dabei helfen, neue Empfindungen zu entdecken, wie z.B. am Muttermund und die sexuelle Erfahrung zu intensivieren.
- Entspannungsrituale: Ein warmes Bad, begleitet von Kerzenlicht und entspannender Musik, kann ein perfektes Setting für Selfpleasure sein. Hierbei geht es nicht nur um die sexuelle Stimulation, sondern um das Schaffen einer Umgebung, in der man sich vollständig entspannen und fallen lassen kann.
- Erotische Fantasien: Das Eintauchen in erotische Fantasien, das Lesen von erotischen Geschichten oder das Anschauen von Filmen, die eine sinnliche Atmosphäre schaffen, können ebenfalls Teil von Selfpleasure sein. Diese Elemente helfen dabei, die eigene Fantasie anzuregen und tiefer in die eigene Sexualität einzutauchen.
- Körperliche Bewegung: Einige Menschen integrieren intuitive Bewegung oft begleitet vom sogenannten „Tönen“ in ihre Selfpleasure-Routine, um sich besser mit ihrem Körper zu verbinden. Diese Bewegungen können helfen, Spannungen abzubauen, das aktuelle Empfinden auszudrücken und den Energiefluss im Körper zu fördern.
Warum Self-Pleasure praktizieren?
Selfpleasure ist nicht nur ein netter Zeitvertreib, sondern auch ein echter Geheimtipp für dein Wohlbefinden – quasi Wellness für die Seele. Wenn wir an Gesundheit denken, kommen uns meistens Dinge wie gesunde Ernährung, Sport und vielleicht noch ein bisschen Meditation in den Sinn. Aber hey, dein Sexualleben, besonders die Selbstbefriedigung, gehört auch dazu! Und das aus gutem Grund.
Selfpleasure ist weit mehr als nur eine schnelle Nummer, um Druck abzubauen. Es geht ein bisschen mehr in die Tiefe und hilft dir unter anderem dein Selbstwertgefühl zu stärken und kann die Beziehung zu dir selbst und deinem Körper verbessern.
Aber das ist noch nicht alles! Selfpleasure hat auch handfeste gesundheitliche Vorteile. Es kann dir helfen, Menstruationsbeschwerden zu lindern, besser zu schlafen, deine Libido zu stärken, bessere Orgasmen zu haben, dein Immunsystem zu stärken und langfristig sogar das Risiko für bestimmte Krankheiten zu reduzieren. Ja, du hast richtig gelesen !
Natürlich muss das nicht für jeden der richtige Weg sein. Selfpleasure ist kein Muss, und es kann durchaus herausfordernd sein, sich selbst auf diese intime Weise zu begegnen. Es erfordert Mut, sich mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen – und das kann manchmal ziemlich konfrontierend sein. Aber genau darin liegt auch das Potenzial: Wer sich darauf einlässt, kann in vielerlei Hinsicht profitieren. Es lohnt sich, diese Reise zu sich selbst zu unternehmen und die positiven Effekte auf Körper und Geist zu entdecken.
Die Überwindung von Tabus
Trotz der zahlreichen Vorteile ist das Thema Selfpleasure in vielen Gesellschaften nach wie vor mit einem Stigma behaftet. Dies führt oft zu Scham und Schuldgefühlen, die negative Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden haben können. Ein offenerer Umgang mit dem Thema könnte dazu beitragen, diese Tabus zu überwinden und eine gesündere Einstellung zur eigenen Sexualität zu fördern. Das Bewusstsein, dass Selfpleasure ein natürlicher und gesunder Teil des Lebens ist, könnte vielen Menschen helfen, ihre eigene Sexualität besser zu akzeptieren und ihr Wohlbefinden zu steigern.
Fazit: Mehr als nur Masturbation
Selfpleasure ist weit mehr als nur eine mechanische Handlung zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse. Es ist ein kraftvolles Werkzeug zur Verbesserung der körperlichen, emotionalen und geistigen Gesundheit. Durch das Bewusstsein und die Akzeptanz dieser Praxis können wir einen wichtigen Teil unseres Wohlbefindens erschließen, der oft übersehen wird. Es ist an der Zeit, Selfpleasure als einen integralen Bestandteil eines gesunden und erfüllten Lebens zu betrachten und die vielen Vorteile, die es bieten kann, zu nutzen.
Q&A -Fragen und Antworten
1. Was genau ist Selfpleasure?
Selfpleasure, auf Deutsch oft als Selbstbefriedigung bezeichnet, geht über die reine sexuelle Stimulation hinaus. Es beschreibt die bewusste und achtsame Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper und der eigenen Sexualität. Dabei steht nicht nur der Orgasmus im Mittelpunkt, sondern auch die liebevolle Zuwendung zu sich selbst und das Schaffen einer tiefen Verbindung zum eigenen Körper.
2. Muss Selfpleasure immer zum Orgasmus führen?
Nein, bei Selfpleasure geht es nicht zwangsläufig darum, einen Orgasmus zu erreichen. Es kann auch darum gehen, den eigenen Körper achtsam zu erkunden und sich selbst liebevoll zu behandeln. Der Orgasmus kann Teil der Erfahrung sein, ist aber nicht das einzige Ziel.
3. Ist es gesund, regelmäßig Selfpleasure zu praktizieren?
Ja, regelmäßige Selbstbefriedigung kann Teil eines gesunden Lebensstils sein und positive Effekte auf Körper und Geist haben. Wie bei vielen Dingen ist es wichtig, ein gesundes Maß zu finden, das sich gut anfühlt und den eigenen Bedürfnissen entspricht.
4. Kann Selfpleasure spirituelle Dimensionen haben?
Für einige Menschen kann Selfpleasure auch eine spirituelle Praxis sein. Hierbei geht es um eine tiefe Verbindung mit dem eigenen Körper und der eigenen Energie, die weit über die körperliche Ebene hinausgeht und zu einem Gefühl der Ganzheit und des inneren Friedens führen kann.
5.Was ist der Unterschied zwischen Selfpleasure und Masturbation?
Masturbation wird oft als rein körperlicher Akt der sexuellen Befriedigung verstanden, bei dem der Orgasmus das Hauptziel ist. Selfpleasure hingegen umfasst ein breiteres Spektrum an Praktiken und hat einen ganzheitlicheren Ansatz. Es geht nicht nur um die sexuelle Befriedigung, sondern auch um Selbstliebe, Achtsamkeit und die Verbindung zu sich selbst. Während Masturbation häufig als schnelle Entspannung betrachtet wird, steht bei Selfpleasure der gesamte Prozess der Selbstfürsorge und des Wohlbefindens im Vordergrund.